Methode von Moshé Feldenkrais
Drei Dinge sind es, die nach der Überzeugung von Feldenkrais den Menschen prägen: Vererbung, Erziehung und Selbsterziehung. Nach Feldenkrais ist der Mensch Gegenstand und Opfer einer repressiven Erziehung und muss sich erst seiner selbst, d. h. auch seines Leibes und dessen Funktion innewerden, wenn er wirklich Mensch sein will.
Ein jeder und jede bewegt sich, empfindet, denkt, spricht auf die ganz ihm eigentümliche Weise, dem Bild entsprechend, das er sich im Laufe des Lebens von sich gebildet hat. Um Art und Weise seines Tuns zu ändern, muss er das Bild von sich ändern das er in sich trägt. Das bedeutet natürlich nicht das blosse Ersetzen einer Aktion durch eine andere, sondern Änderung in der Dynamik seiner Reaktionen. Die Methode als Lehre von der Bewegung des Körpers unter dem Einfluss von Kräften und im Verhältnis zur Schwerkraft; und dazu gehört jeder Vorgang schlechthin. Eine solche Änderung in der Art unserer Beweggründe und mit der Mobilisierung aller betroffenen Teile unseres Körpers. Diese Änderungen zeitigen die Unterschiede vom einen zum anderen, die man beobachten kann, wenn zwei das gleiche tun, Handschrift, Aussprache usw. mögen einander ähneln doch sie werden niemals die gleichen sein.
In Wirklichkeit bleibt das Ich-Bild nicht ein Leben lang stehen: es ändert sich von Handlung zu Handlung. Feldenkrais ist eine Haltungs- und Bewegungsschulung eine Umerziehung von Verhaltensmuster unseres Körpers und wirkt sich positiv auf unsere ganzheitliche Gesundheit aus, wirkt deshalb auch präventiv.